Beiträge von Miraculus

    Hallo Garry, bin kein psychiater. Aber ich denke, so würde jemand nur handeln, wenn er entweder z.b. ein besonderes mystisches poder religiöses Erweckungserlebnis hätte, dan könnte er sich aber vermutlich auch daran erinnern, und es wäre nicht unbedingt eine psychiusche STörung. Andernfalls wäre es ein selbstschädigenndes verhalten, das ich mir höchstens dort vorstellen kann, wo jemand starke Tendenzen zur Selbstschädigung hat...aber, daß er dann wirklich glücklich ist? Schwer vorstellbar. Es gibt natürlich die kuriosesten psychischen Störungen... http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Syndrom
    Das senke ich schon, etwa bei einer Manie. Aber es gibt hier m.E: einen wichtigen Unterschied zur Hypnose: Bei solchen Erkrankungen kommt gewöhnlich auch der Stoffwechsel des Gehirns durcheinander. Bei Hypnose jedoch nicht. Sie scheint eher parallelen den "dissoziativen" ("hysterischen") Störungen zu haben, wo im Gehirn nichts direkt dircheinandergerät, und wo daher Medikemente auch nicht viel ausrichten können.
    Da Dein Versuch nur im Internen genauer beschrieben ist, stelle ich auch hier meine Antwort rein, allerdings ohe unerwünschte Infos weiterzugeben... ;) Hallo Garry, leider bleibt meine Skepsis. Jeder der bei dem Seminar war hat sofort gewußt, was Sache sein würde: Ein Proband bekommt eine posthypnotische Suggestion und soll [....}, was er später wieder zurückbekommen wird. Auch wenn das Wort "Experiment" oder "Demonstration" nicht fiel, war jedem Zuschauer sofort klar, daß es euch nicht um eetwas Böses ging und gehen konnte. (Man denke nur an die Zeugen.) Ich denke, es gab nicht einen einzigen, der glaubte, daß ihr gerade auf dilettantische Weise eine reale Straftat durchführen wollt. Mit Ausnahme des Hypnotisierten? Der hat es als einziger nicht kapiert, ist als einziger reingefallen? Glaub ich nicht. Er ist ja nicht "dumm". So wie jeder andere auch ist er davon ausgegangen, daß alles gutausgeht und es nur ein Hypnoseversuch ist. In dem Zusammenhang möchte ich etwas zitieren, was ich anderswo mal verfaßt hatte: "Aus diesem Grund hat man Versuche außerhalb des experimentellen Settings unternommen, bei denen der Eindruck vermittelt werden sollte, daß der Hypnotiseur aus ganz persönlichem Eingeninteresse handelt. Es wurde dazu erst ein “offizielles” Experiment durchgeführt, das offiziell Unterschiede der Suugestibilität messen sollte, und dann offiziell beendet. Zuvor jedoch war ein posthypnotischr Reinduktions-Trigger bei den Probanden gesetzt wrden. Eine gewisse zeit später begegnete der Hypnotiseur dem Probanden “zufällig” außerhalb des Labors. Dabei gab der Hypnotiseur dann das posthypnotische Signal für die Reinduktion. Er (ein Student) befahl seinen Probanden dann, Prüfungs-Unterlagen zu stehlen, die ihm nützlich wären. Selbst DANN dachten sich aber die meisten Hypnotisierten, daß in Wahrheit doch alles ein abgekartetes Spiel und doch nur ein Experiment ist. Erst bei einem weiteren Versuch derselben Forschergruppe (Coe, Kobayashi & Howard) gelang es, die meisten Hypnotisierten erfolgreich in die Irre zu führen. (Das Experiment war ähnlich, aber noch sorgfältiger konzipiert, aber ich hab die Details nicht mehr im Kopf. Ich glaube der zeitunterschied zwischen Hypnose und Reinduktion betrug diesmal eine Woche.) Es wurde so getan, als sollten die Versuchsteilnehmer für den Hypnotiseur Heroin verkaufen. Das Ergebnis war, daß die Hypnotisierten nicht gehorsamer waren als die mitglieder der Kontrollgruppe. Und selbst bei diesem Versuch gelang die Täuschung nur bei 75%." [i] Nach meiner Überzeugung darf man nur dann davon ausgehen, daß das SUbjekt auf das Experiment reinfällt, wenn auch ein neutraler zuschauer mit denselben Informationen auf das Experiment reinfiele. [/i]
    Hallo Garry, [quote] Hypnose ist ein umgehen des kritischen Faktors.[/quote] Dave Elman, ein bekannter Showhypnotiseur und später Ausbilder, war glaube ich der erste, der diese Definition verwendete: Umgehen der kritischen Fakultät und dann die feste Etablierung von "selekttivem Denken", das er als vollständiges Glauben von Aussagen definiert. Man kann das natütlich so verstehen, daß der Hypnotisierte nicht mehr kontrollieren kann, was für Suggestionen er aufnimmt und die Möglichkeit verliert, die Situation zu erkennen, in der er sich befindet, und angemessen auf sie zu reagieren. Aber das war keineswegs Elmans Auffassung. Ich habe sein Buch nicht zur Hand und kann es daher nicht mit Zitaten belegen, aber Elman war ein ein absolut überzeugter verfechter der these, daß der Hypnotisand jederzeit die volle Kontrolle über sein Verhalten behält und immer genau weiß, was wirklich los ist. Wlman geht soweit zu sagen, daß es einen Hypnotiseur eigentlich überhaupt gar nicht gibt. Der Hypnotiseur macht dem Subjekt den Vorschlag, sich selbst zu hypnotisiere. Dafür gibt er ihm eine Anleitung. Das Subjekt kann dieser Anleitung folgen und sich dadurch selbst hypnotisieren - oder es auch einfach lassen. Daselbe gilt auch für die Situation in Hypnose. Der Hypnotiseur macht einen Vorschlag - und das Subjekt setzt diesen Vorschlag um oder auch nicht. Es folgt der Suggestion, wenn es der SUggestion folgen will - und läßt es ansonsten. Vermutlich aus diesem Grund haben die ELmanschen Induktionen und Suggestionen oft eine Besonderheit: Sie haben eine imperative und keine deskriptive Form. Elman sagt oftmals nicht, was [i]geschehen wird[/i][i][/i], sondern er bittet das Subjekt, etwas zu [i]tun[/i]. Beispielsweise suggeriert er dem Hypnotisanden in seinen bekanntesten Induktionen nicht, daß es die Zahlen vergessen wird, sondern erfordert es auf, die Zahlen zu vergessen, sie wegzumachen, sie zu vertreiben usw. Elman unterschied (neben leichter Hypnose) Somnambulismus, Esdaile-Zustand und "Hypnosleep", wobei er letzteren für die tiefste Form der Hypnose hielt. Er betont nicht nur im Zusammenhang mit "Somnambulismus", sondern auch ausdrücklich beim Esdaile-State und beim Hypnosleep, daß das Subjekt die voelle und uneingeschränkte Macht über sein Verhalten behält. Ebenfalls war Elman der überzeugung, daß das hypnotische Subjekt jederzeit weiß, was es tut. Im Zusammenhang mit dem Esdaile-Zustand führt Elman sogar eien emonstration vor Ärzten durch, eigentlich zu einem anderen Zweck, bei der es aber zu folgender Szene kommt: Ein Proband bleibt in dem Zustand, während die anderen beispielsweise "Feuer!" rufen. Der Proband unternimmt nichts und erklärt später, daß man ja alles mitbekomme und er so sehrwohl verstanden hat, wie seien Kollegen sich unterhalten haben, und daß es nur ein Test war. Elman ist in Sachen "Selbstkontrolle" bei Hypnose absolut klar und entschieden. Zu bedenken ist, daß Elman ein sehr erfolgreicher Showhypnotiseur war, von dem wohl einige klassische "Nummern" stammen. Sicherlich war ihm also klar, daß gerade auf der Bühne die Teilnehmer vieles machen, udn daß man ihnen Halluzinationen und Illusionen suggerieren kann. Man könnte Elman natürlich entgegenhalten, daß das Subjekt nicht jede Suggestion bewußt-willentlich umsetzt, und daß es seine Umgebung nicht mehr richtig einschätzen kann, wenn es durch halluzinationen getäuscht wird. Aber ich denke, diese Einwände gehen m.E. jedoch an der eigentlichen Sache vorbei. Ich weiß nicht, was Elman geantwortet hätte/hat, aber ich denke, inhaltlich ginge es vermutlich in die folgende Richtuing: Auch wenn das Subjekt das Gefühl hat, daß etwas von alleine passiert, so handelt es doch "unterbewußt", und zwar als Person, nicht als Automat. Und auch wenn es durch Halluzinationen auf bewußter Ebene in seiner Wahrnehmung eingeschränkt ist, so nimmt es doch "unterbewußt" weiterhin die Realität wahr, und zwar als Person, nicht als Automat. Und was ist sachlich an dem "umgehen der kritischen Fakultät"? Ich denke einiges, wenn man es richtig interpretierrt: Hohe SUggestibilität scheint damit einherzugehen, daß Stimuli und Wahrnehmungen, die nicht zur SUggestion passen, ausgebelendet werden, anstatt sie kritisch gegen die Suggestion abzuwägen. Sicherlich hat Suggestibilität in jeder Form auch etwas damit zu tun, einschränkende Glaubenssätze und Überzeugungen zur Seite zu legen zu können, also diese ARt von "Kritik" zur Seite zu schieben. Deshalb sehe ich die Umgehung der kritischen fakultät als Fähigkeit, und nicht als Unfähigkeit - und ich bin sicher, genau damit Elmans Absicht - und auch der Sache selbst - gerecht zu werden. [quote] Wo würde deiner Meinung nach ein Experimant besser funktionieren?[/quote] Ich bin jetzt nicht 100% sicher, ob ich Deine Frage korrekt verstehe. Wenn es darum geht, aussagekräftige Experimente zum Mißbrauch der Hypnose zu machen, dann ist das nahezu unmöglich. Praktisch immer denkt sich der Proband, daß es in Wahrheit nur ein Experiment sein kann. LG Miraculus
    Und nochmals ein Nachtrag...[:)] Ich hatte einmal das Problem, bei einem Probanden nur mit Mühe und nicht ganz vollständig die Erinnerung herstellen zu können. Ich vermute aus den Umständen aber, daß in diesem Fall eine unbewußte Motivation vorlag. Auch erinnere ich mich an das Statement einer Showhypnotiseurin in einem der Foren, die erklärte, daß manche Leute die SPA nach der Show erleben, obwohl ihnen suggeriert wurde, daß sie sich an alles erinnern können. Nach meiner Auffassung läßt sich dann aber auch hier die SPA entfernen, wenn etwas zeit aufgewandt wird.EIne Ausnahme wäre vllt, wenn bedeutende intrapsychische gründe gegen das Durchbrecen der Amnesie bestehen. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn der Teilnehmer sich tatsächlich durch die Show blamiert fühlt unf sich durch Amnesie schützt. Selbstverständlich sind das auch nur meine Vermutungen - genauere Analysen täten not, sie existieren m.W. jedoch nicht. Ich gehe stark davon aus, daß die SPA zumindest "im Prinzip" immer reversibel ist, sofern der Proband das vergessene Erleben [b]mit Aufmerksamkeit[/b]wahrgenommen hat. Dabei ist es nach meiner Überzeugung völlig zweitrangig, ob es sich um bewußte oder "unterbewußte" Aufmerksamkeit handelt. Wenn der Hypnotisierte beispielsweise irgendeine Suggestion aufnimmt und ausführt, so setzt das zweifelsfrei IMMER Auferksamkeit vorraus! Wenn er hingegen irgendwie tief in seine eigene Wahrnehmung abdriftet und nicht auf ein vorbeifahrendes Auto achtet oder auch dem Hypnotiseur nicht zuhört, so könnte vllt tatsächlich eine irreversible Amnesie eintreten, weil die fraglichen Information vllt nie hinreichend gespeichert wurden....aber auch das ist natürlich Spekulation. Daß aber auf jeden Fall die Amnesie für Ereignisse die aufmerksam verfolgt wurden reversibel ist, das ist meine weitgehend feste Überzeugung. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf eigene Experimente hinweisen, die ich in einem anderen Thread beschrieben habe. SO ließ ich Probanden mich negativ halluzinieren aber auf die Stelle schauen, an der sie mich normalerweise auf dem Stuhl hätten seitzen sehen müssen. Ich machte dann auffällige Gesten (wie das Überkreuzen der Arme). Sie hatten dies nicht bewußt gesehen. Als ich ihnen aber mit Nachdruck erklärte, daß sie unbewußt die tatsächliche Situation wahrgenommen haben und sich erinnern würden, da stellte sich prompt die Erinnerung an das tatsächliche Geschehen ein. Sie konnten auch beschreiben, wie ich meine Arme überkreuzt hatte. Ganz analog ging es mit hypnotischer Taubheit: Auch hier erinnerten sich Probanden auf entsprechende SItuation hin an Worte, die sie bewußt überhaupt nicht gehört hatten. Ich gehe stark davon aus, daß eine irreversible Amnesie für Material, das bewußt od. unbewußt aufmerksam wahrgenommen wurde, nur bei neurologischen und angrenzenden Störungen auftreten kann... LG Miraculus
    Hallo zusammen, in einem anderen Thread hat GarryMoon geschrieben: "Was in Hypnose möglich ist, wenn alle Voraussetzungen passen? ALLES. Sicherlich triftt das für nicht viel Hypnosen zu, aber es geht. Hierzu habe ich schon vor vielen Jahren Tests mit verschiednen Personen gemacht. Ich möchte aber hierzu öffentlich nicht näher darauf eingehen. Was ich sagen möchte ist, dass ich mich dabei nicht auf Studien oder Aussagen von Kollegen stütze, sondern auf eigene Erfahrungen." http://www.hypnoseausbildungscenter.de/forum/13-fragen-und-diskussionen-rund-um-hypnose-fuer-einsteiger/1548-spontane-posthypnotische-suggestion Auf seine Anregung hin habe ich zu diesem Unterthema einen eigenen Thread eröffnet. [:)] @Garry: Hallo Garry, mein Einwand dagegen ist nicht, daß Du Unrecht hast. Ganz im Gegenteil, ich habe nicht die geringsten Zweifel an Deiner Darstellung. Das liegt auch daran, daß viele Hypnotiseure und Forscher entsprechende Versuche gemacht, die zum selben Ergebnis kommen. Im Grunde ist das eigentlich seit der ersten Zeit so. Viele Hypnotiseure unternahmen alle möglichen Versuche zum Thema - und das gewöhnlich mit Erfolg! So wurden Probanden (oftmals Patienten!) erfolgreich aufgefordert, Verträge zu unterschreiben, sich zu entkleiden, mit einem Revolver (der natürlich entladen war) auf eine andere Person zu schießen, jemanden mit Arsen zu vergiften (das in Wahrheit Puderzucker war), jemanden mit einem Dolch (in Wahrheit aus Gummi war). Oder Probanden sollten nach hochgiftigen Schlangen greifen, wobei das schützende Glas bei der Beleuchtung vollkommen unsichtbar war. Auch wurde Probanden suggeriert, daß sie ätzende Säure ins Gesicht von jemandem schütten sollen. Die Echtheit der Säure wurde bewiesen, indem ihnen gezeigt wurde, wie eine Münze sich in der Flüssigkeit in kürzester Zeit auflöst. Wenn der Hypnotiseur ernsthaft vermittelte, daß er den Erfolg solcher Versuche wünschte, dann hatte er auch sehr viel Erfolg. Extrem gefährliche, selbstschädigende und unmoralische Befehle wurden verfolgt. Dies ist eigentlich unbestritten und unbestreitbar. Hier liegt also keineswegs das Problem. Die Frage ist eher, wie man solche Ergbnisse INTERPRETIERT. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: 1) Der Hypnotisand nimmt das Experiment als die "echte", Realität wahr, er glaubt, daß der Zucker wirklich Arsen ist, und er gehorcht und er gehorcht [b]trotzdem[/b]. 2) Oder er erkennt das Experiment als Experiment, das mit einer realen Situation nichts zu tun hat, ihm ist klar, daß das vermeintliche Arsen jarmlos ist, und er gehorcht eben [b]deshalb[/b]. Und genau hier hat die Kritik schon früh eingesetzt. Was wäre, wenn die Probanden sich völlig im Klaren darüber waren, daß es sich nur um harmlose Versuche handeln kann, egal wie glaubwürdig sie aussehen? Befragungen haben genau diesen Verdacht bestätigt: Die Probanden wissen, daß niemandem etwas passieren kann. Es stellt sich insbesondere die Frage, ob der Gehorsam Hypnotisierter viel mit der Hypnose zu tun hat. Um das herauszufinden, wurden ab Mitte der 60er Jahre auch mit Nicht-Hypnotisierten experimentiert. "Tief hypnotisierten" Subkjekten und "wachen" Versuchsperonen wurden dieselben extrem gefährlichen und selbstschädigenden Befehle gegeben. Das Ergebnis war überraschend: In beiden Fällen gehorchten nahezu alle! Entsprechend sieht es auch im "realen Leben" aus: Zwar gibt es beispielsweise leider Fälle von sexuellem Mißbrauch durch Hypnotherapeuten - aber auch durch andere Therapeuten. Somit liegen zwei Schlußfolgerungen nahe: "Laborexperimente" sagen wenig über die Wirklichkeit - sie werden durch die Probanden durchschaut. Gehorsam kommt nicht nur bei der Hypnose vor, sondern auch in anderen Siuationen, wo jemand eine "Autorität" ist. Beispielsweise Experimentalleiter oder therapeut. Immer wieder wird auch behauptet, daß Hypnotisierte nur dadurch zu "Verbrechen" gebracht werden können, indem man ihnen eine falsche Realität suggeriert. Beispielsweise würde man sie auffordern, jemanden mit Arsenzu vergiften, ihnen dabei aber suggerieren, daß, essich um harmlosen Zucker handelt. Aber stimmt dasß Es wurden viele erfolgreiche Experimente gemacht, bei denen den Probanden das exakte Gegenteil suggeriert wurde: Es wurde ihnen gesagt, daß harmloser Zucker gefährliches Arsen sei, und dennoch funktionierte es wunderbar. Zudem können Probanden offensichtlich auch ohne hypnotische Illusionen zu allen möglichen Pseudo-Verbrechen gebracht werden. Als beispielsweise Probanden befohlen wurde, nach hochgiftigen Klapperschlangen zu greifen, wurde der Häfte suggeriert, daß es sich um Teile eines Seils handelt. Das machte aber keinen Unterscvhied: In beiden Fällen gehorchten fast alle - sowie auch die Wachen. Wichtig war scheinbar nur, daß der Befehl glaubhaft gegeben wurde. Außerdem gibt es viele Hinweise darauf, daß der Hypnotisierte auch bei größter Suggestibilität, tiefster Trance und den profundesten Halluzinationen auf einer entscheidenden Ebene Realität und Fiktion unterscheiden kann, und daß er auch auf dieses Wissen zurückgreifen und es in sein Handeln einbeziehen kann. Das ganze Problem der Diskussion, ob man Hypnoitisierte zu allem bringen kann, ist ein bißchen so, als würde man an Fastnacht Männer auffordern, mit einem Revolver auf andere zu schießen. Wenn dann herauskäme, daß 90% Männer mitmachen, wenn sie auf die richtige Art und Weise angesprochen werden, dann könnte man folgern, daß die allermeisten Männer aufgrund einer Bitte bereit sind, andere Menschen zu erschießen, und wie groß die [i]männliche[/i] Gewaltbereitschaft doch ist. Aber solche Versuche beweisen natürlich nichts. Erstens ist alles andere als selbstverständlich, daß diese Männer an den Ernst der Situation glauben. Sie können auch denken, daß es sich um eine nicht-alltägliche, besondere Situation handelt und glauben, daß sie es mit einem Scherz zu tun haben. Entsprechend ist den Probanden bei einem Hypnose-Versuch offenbar auch klar, daß sie es mit einer besonderen Situation zu tun haben: Sie erkennen daß das Experiment nur ein Experiment ist, und nicht eine reale Situation. Zweitens ist es auch alles andere als selbstverständlich, daß die Frauen weniger mitmachen würden als die Männer, wenn man sie auf dieselbe Weise ebenfalls am Karneval auffordern würde, auf jemanden mit einem Revolver zu schießen. Es kann genau so gut sein, daß sie sich hinsichtlich ihrer Kooperation überhaupt nicht von den Männern unterscheiden (wie dies übrigens bei den Milgram-Experimenten tatsächlich der fall ist). Dann hat die Bereitschaft der Männer, die Bitte zu befolgen, vermutlich nichts mit dem männlichem Geschlecht zu tun. Das entspricht der Tatsache, daß bei Hypnose-Experimenten zu "Verbrechen" die "Wachen" ebensogut mitmachen wie die "tief Hypnotisierten". Daraus folgt eines: Ich kann vllt eine Million Männer am Karneval dazu bringen, auf jemanden zu "schießen". Das heißt nicht, daß sie das auch im Alltag und unter anderen Umständen täten, und auch nicht, daß der Erfolg iregendetwas mit ihrem Mann-Sein zu tun hätte. Ganz entsprechend ist es aber auch mit den Hypnose-Experimenten: Ein Experiment ist in der Wahrnehmung der Beteiligten nicht das reale Leben, sondern nur ein Experiment, und ohne "Wache" mit einzubeziehen, kann man den Gehorsam eh nicht auf die Hypnose schieben. Selbst 1000 erfolgreiche Versuche dieser Art erleuben keine Schlußfolgerung...
    Hallo Garry, erst mal vielen Dank für die Antwort! :) Ja, vllt. sollten wir einen Teil anderswo diskutieren, weil es sonst etwas zu sehr den Rahmnmen sprnegt... Da ich nicht oft "therapeutische" Hypnose-Sitzungen mache, ist meine Erfahrung in diesem Bereich leider geringer als bei der eexperimentellen Hypnose, wo ich mehr aktiv bin. Die Zeugnisse bei der "therapeutuischen" Hypnose scheinen recht unterschiedlich zu sein. Während auf der einen Seite von manchen relativ viele SPAs erlebt werden, gobt es andere Hypnotiseure, die sehr klassisch und direktiv vorgehen und auch "Tieftrance" anstreben, und ddennoch eher selten mit diiesem Phänomen zu tun haben. Vielleicht ist ein Grund dafür auch, daß eine teilweise SPA nicht immer bemerkt wird znd der Klient glaubt, er könne sich an alles erinnern. Ich könnte mir vorstellen, daß tatsächjlich der Grad der Tiefe - verstanden als Entspannung - eine Rolle spielt. Wenn eine Trance über längere Zeit vertieft wird, dann kommt es sicher zu einer tendenuiell gräßeren geistigen Entspannung, und damut ev. zu mehr Amnesie. Ein weiterer punkt könnte auch mit der Art der Intervention zu tun haben. Wenn jemand während der Hypnose recht wenig denken muß und passiv bleibt, dann wird man vermutlich mehr spontane Amnesie erwarten als wenn er immer wieder aufgefordert wird, Entscheidungen zu reffen, über etwas nachzudenken usw. Mir fällt hier auch eine Klientin ein, bei der es sehr gut möglich war, Kontakt zu ihrem UB herzustellen. Dazu mußte sie allerdings in einen leicht "unterwachen" Zustand gehen. Sie hatte oft eine teilweise Amnesie für Sitzungen, und seltsamerweise ich übrigens auch, was mir sonst nicht passiert. Ich bat einmal (mit ihrem Einverständnis) ihr UB, daß es sie Teile de Sitzung vergessen lassen möge, wenn dies ihr hilft, noch besser die neuen Erfahrungen zu nuten. Ihr uB antwortete dataufhin, daß es das sowieso immer täte. EIne Ursache der SPA besteht vllt also auch darin, daß "das UB" dem Klienten helfen möchte, noch besser neue Anregungen umzusetzen. Frage an Dich: Wieviele Prozent Deiner Klienten erleben nach Deiner Schätzung eine spontane Amnesie? Und wieviel Prozent Deiner bühnen-Teilnehmer? LG Miraculus
    Hallo zusammen, der nachfolgende Text ist recht ausführlich und anspruchsvoll - also nur lesen, wenn man das möchte. Es geht mir um eine Dikussion über das Thema "spontane posthypnotische Suggestion. "Spontane" posthypnotische Amnesie (SPA) bedeutet, daß die Amnesie von alleine auftritt ("spontan" ist), und nicht suggeriert wurde. Soweit ich das weiß, ist das Phänomen bis heute nur unzureichend erforscht. Hypnose kann in verschiedenen Kontexten stattfinden: Hypnoseforschung, Therapie, Showhypnose. 1) Betrachten wir erst mal die [b]experimentelle Hypnose (Hypnoseeforschung)[/b]: Es fällt auf fällt auf, daß die PHA während der experimentellen Hypnose sehr selten vorkommt. Nach einer Erhebung des amerikanischen Psychologen Ernest R. Hilgard liegt die häufigkeit bei etwa 6-7%. Dies könnte nun so erklärt werden, daß die "moderne Hypnose" (nach Erickson) keine "tiefe Hypnose" zu erzeugen imstande sei, und daher auch im klinischen Bereich eine ineffektive Zeitverschwendung und reine Geldmacherei. Das Argument kann aber nicht überzeugen, denn: a) Es timmt es nicht, daß "moderne Hypnose" nicht "tief" sein kann, wie verschiedene Untersuchungen zeigen. b) In der Hypnoseforschung wird praktisch immer mit klassischen standardisierten Verfahren gearbeitet. In der erwähnten STudie von Hilgard wurde z.B. mit der SHSS:A und der SHSS:B gearbeitet - beide Skalen sind eindeutig klassische Hypnose. www.informaworld.com/smpp/content~db=all~content=a790217961 c) Üblicherweise haben gewisse, die so negativ über die "moderne Hypnose" Urteilen, sich offensichtlich noch nicht einmal theoretisch, geschweige denn praktisch mit dieser Form der Hypnose auseinandergesetzt. Sie "deduzieren" vielmehr ihre Schlüsse auf Grundlage bestimmter (teils fragwürdiger) Überzeugungen, von denen sie dann alles andere theoretisch ableiten. d) Dieselben Subjekte, die wenig SPA zeigten, reagierten teilweise gut auf viele Suggestionen, waren also "hochsuggestibel". Die bisherigen Forschungen haben insbesondere auch gezeigt, daß die SPA bei der Hypnoseforschung bei "Hochsuggestiblen" NICHT häufiger auftritt als bei den anderen Subjekten (siehe obigen Link). [i]In der experimentellen Hypnose, wie sie in den Psychologielabors betrieben wird, tritt die SPA sehr selten auf unf scheint nicht mit der Suggestibilität zu tun zu haben![/i] 2) Im [b]klinischen Kontext[/b] hingegen scheint die SPA deutlich häufiger aufzutreten. Sie scheint dabei vor allem Material zu betreffen, das während der Trance "hochgekommen" ist. Dieses wird nicht selten nach der Trance wieder vergessen. Dies mag auch damit zusammenhängen, daß dieses Material oft schlecht in das normale Erleben "integriert" und ausgedrückt werden kann. Es gibt die Annahme, daß das Vergessen dieser Informationen nach der Hypnose auf dieselben VerdrängungsMechanisemen zurückgeht, die diese Inhalte schon vor der Hypnose vom Bewußtsein ferngehalten hatten. Demnach gibt es bei der therapeutischen Hypnose womöglich zwei Mechanisemen, die für die SPA verantwortlich zeichnen: Die posthypnotische Amnesie im engeren Sinne, und die "Wiederverdrängung" von Material, das schon vor der Hypnose "unbewußt" war. [i]Daß es in der klinischen Hypnose deutlich mehr SPA gibt als in der Hypnoseforschung, liegt also höchstwahrscheinlich am Umstand, daß die klinische Hypnose mit persönlichem, belastendem Material umgehtm die Hypnoseforschung jedoch nicht.[/i] 3) In der [b]Showhypnose[/b] scheint es eindeutig die meisten Fälle von SPA zu geben. Dies wird oftmals darauf zurückgeführt, daß die Subjekte bei der Showhypnose ihre peinlichen Erfahrungen verdrängen. Diese Meinung erscheint aber als fraglich. Es gibt nicht viele forschungen zur Showhypnose, aber die bisherigen Untersuchungen dprechen dafür, daß die meisten Teilnehmer positive Erfahrungen machen, ein Teil positive und negative, und nur eine relativ kleine Minderheit rein negative. Es sieht außerdem auch nicht so aus, daß die nNegativ-Erlebnisse bei der Showhypnose häufoger auftreten als bei der experimentellen Hypnose. und Begativerlebnisse bei der Eexperomentellen Hypnose sond scheinbar nicht öfter anzutreffen als während alltäglicher und normaler Aktivitäten. Ich muß gestehen, ich weß nicht, warum es bei der SHowhypnose offenbar deutlich mehr SPA gibt, und ich glaube nicht, daß es dazu aufschlußreiche Forschungen gibt. An der "Tiefe" scheint es wohl eher nicht zu liegen, wie die Daten aus der experimentellen Hypnose nahelegen. Ich würde vermuten, daß die Amnesie bei der Bühnenhypnose insbesondere mit der recht "krassen" Änderung des kontextes zu tun haben: Erst ist man Zuschauer, dann steht man auf der Bühne. Des Weiteren ändert sich die "soziale Rolle" bei der bühnenhypnose m.E. auch deitlich stärker als bei experimenteller und klinischer Hypnose. In der experomentellen Hypnose ist man eine Veruchsperson, die bei einem Test in der klinischen Hypnose ein Patient, der mit Hypnose therapiert wird. In beiden Fällen suggeriert der Kontext, daß der Hypnotisand ein beteiligter Partner ist. Bei der Showhypnose hingegen wird der normale Zuschauer plötzlich zu einem "ferngesteuerten" Subjekt, das sich absolut anders als normal verhält, scheinbar die Kontrolle über sich verliert und Dinge tutt, die lustig oder lächerlich sind. Der Hypnotisand tut bei der Showhypnose DInge, die er im normalen Leben nie täte. Dieser starke abrupte Wechsel der sozialen Rolle zusammen mit dem schon angesprochene plötzlichen Wechsel zwischen Zuschauer- und Bühnensituation, erscheint mir momentan als die einleuchtendste Spekulation. [i]Zusammenfassend kann jedenfalls gesagt werden, daß offenbar keineswegs nur die Hypnose an sich, sondern insbesondere der kontext und bestimmte psychologische Prozesse für die SPA verantwortlich sind. [/i] Übrigens scheint die Erwartung des Hypnotisierten eine große bedeutung zu haben. Bei einer Laborstudie zeigte sich, daß 75% derjenigen, die dachten, daß sie amnestisch würden, tatsächlich auch eine SPA entwickelten; von denen, die das nicht dachten, war es keiner! [i]Dies bedeutet natürlich dann auch, daß ein Hypnotiseur, der SPA als Zeichen "tiefer Trance" ansieht und tiefe Trance erwartet, i.A. mehr Falle von SPA verzeichnen wird als sein Kollege, der entgegengesetzte vorstellungen hat.[/i] Die Versuchung ist natürlich da, die SPA dann auf wenige Faktoren zurückzuführen. Demnach käme eine SPA einfach dadurch zustande, daß der Hypnotisierte an sie glaubt, oder daß er therapeutisch relevantes Material verdrängt, oder daß er eine außergewöhnliche und von seinen sonstigen Erfahrungen isolierte Episode auf der Bühne erlebt. Demnach wäre die ganze SPA dann kein wirklich spontanes Phänomen, sondern eigentlich nur eine "zufällige" Folge nicht-hypnotischer Prozesse. In der Tat habe auch ich selbst das früher auch so angenommen, denke aber inzwischen, daß ich da falsch gelegen bin. Zum einen gibt es viele Leute, die während dem Anhören von Hypnose-CDs extrem entspannt sind und dann für die Inhalte eine Amnesie entwickeln. Dies scheint mir keineswegs allein mit Erwartung oder Verdrängung von psychologisch relevantem material erklärbar zu sein Vor einiger Zeit hatte ich außerdem Gelegenheit,bei einer progressven muskelentspannung mitzmachen, bei der mit mir auch einige andere Teilnehmer angeleitet wurden. Der "Leiter" fragtedann anch den Erfahrungen, und offenbar gab es eine Minderheit von vllt 10%, die eine Amnesie erlebt hatten und während der Durchführung "weg" waren. "Zwischen Schlafen und Wachen" beschrieb der Leiter auf meine Nachfrage die typische Erfahrung und versicherte mir, daß solche Amnesien und Erfahrungen des Abdriftens nicht selten seien. Dies gilt offenbar nicht nur für die Progressive Muskelrelaxation, sondern natürlich auch für formelle Hypnosen. (Übrigens tritt auch in anderen Kulturen, etwa bei religiösen Trance-Ritualen, Amnesie scheinbarauch ohne entsprechende Erwartung auf.) Meine Folgerung daraus ist, daß eine starke(geistige) Entspannung einen Zustand fördert, bei dem die Wahrnehmung nicht mehr explizit erfahren wird, oder weniger deutlich als sonst, oder nur stark eingeschränkt. Daher rührt dann IMHO auch die Schwierigkeit, sich zu erinnern. Dieser Zustand kann sicherlich zurecht als "tiefe Trance" beschreiben werden.Es erscheint mir allerdings eher als fraglich, ob dieser Zustand oft mit hoher Suggestibilität einhergeht. Denn beim Ausführen von Suggestionen bracuht der Hypnotisierte Aufmerksamkeit und muß "mitdenken". Außerdem legt auch die Hornforschung nahe, daß beim Umsetzen hypnotischer Suggestionen Teile des Gehirns aktiv sind, die mit Kontrolle und Planung zu tun haben. (Die ungerechtfertigte Gleichsetzung des "tief entspannten" zustandes mit "Hochsuggestibilität" ist oft (ein) Grund von Mißverständnissen und fruchtlosen Diskussionen zum Thema "Tiefe".) REine sehr interessante Frage ist natürlich auch die nach der Reversibilität der SPA. Kann sich der Hypnotisierte danach wieder erinnern? Oftmals scheint dies zumindest während nachfolgenden Hypnose-Erfahrungen möglich zu sein. M.W. gilt im Allgemeinen, daß die SPA zumindest meistens reversibel ist. Auch nach meiner (in dieser hinsicht allerdings begrenzten) Erfahrung kann der Hypnotisand sich bei einer SPA dann doch erinnern, wenn er dies intensiver versucht und dazu ermutigt wird. Ich vermute, daß zumindest "relevantes" Material irgendwie abgespeichert wird, und bei entsprechender Notwendigkeit auch grundsätzlich abrufbar ist. Eine Frage wäre noch, ob der Hypnotisierte eine Amnesie für Ereignisse entwickelt, die sehr wichtig für ihn sind. Hier wäre beispielsweise an Versuche sexueller Übergriffe zu denken. Ich denke, die Antwort lautet wohl "nein". Wenn eine wichtige Erfahrung gemacht wird, dürfte der Hypnotisierte sich "zurückorientieren", falls er mental abwesend war. Es scheint immer ein "Restbewußtsein" zu geben, das die Verbindung zur Realität aufrechterhält. Auch wird in einem wichtigen Fall wohl kaum jemand allein wegen der Erwartung oder einem Wechsel des Kontextes eine Amnesie entwickeln. Am Ehesten wäre für mich denkbar, daß negative Erlebnisse verdrängt werden, und die Hypnose dies begünstigen könnte. Aber auch diese Möglichkeit erscheint mir als unwahrscheinlich. Etwas sehr Bedeutendes und im negativen Sinne "Unerwartetes" wird auch während einer Hypnose nicht vergessen; außerdem kann Verdrängung so oder so stattfinden, und nur, daß jemand hypnotisiert ist, dürfte das Risiko kaum sehr erhöhen. (Dies schließt natürlich nicht aus, daß es Mißbrauchsfälle in der Hypnose gibt, wie auch in anderen Situationen.) Wer bisher durchgehalten und den Mammut-beitrag gelesen hat, kan sehr gerne mit seinen/ihren Erfahrungen zum thema beitragen. Beispielsweise wäre eine ANtwort auf diese Fragen interessant. Wie habt ihr SPA bei euch oder anderen erlebtß In welchen Situationen? War die SPA reversibel, und wenn ja. leicht oder schwer? Vllt gibt es auch sonst noch Meinungen und Erfahrungen zum Thema... Übrigens gibt es eine sehr gute Seite zum Thema, leider auf Englisch und sehr "wissenschaftlich" und damit trocken, auf die ich auch beim Verfassen dieses Beitrags zurückgegriffen habe. Verfaßt wurde sie von einem Showhypnotiseur - auch das gibt es. :) http://www.barryjones.com/blog/2009/08/posthypnotic-amnesia/ LG Miraculus
    Der Patient denkt ans Mittagessen und murmelt vor sich hin. "Hummer, Muscheln, Langusten, Austern..." Kommt der Chefarzt vorbei und sagt: "Nein, Herr Schulz, Krebs!" Ein Mann und eine Frau lernen sich bei einer Party kennen. Nach einiger Zeit sagt er: "Frau Maier, wenn Sie mich so anlächeln, dann würde ich mir wirklich dirngend wünschen, daß Sie mir mal einen Besuch abstatten." "Sie sind aber ein Schmeichler!" "Wie man's nimmt. Ich bin Zahnarzt!" In der mitte eines Feldes liegt ein 100-Euro-Schein. Im Kreis darum stehen ein Arzt, ein Psychologe, ein Sozialpädagige, ein NLPler, ein bescheidener Hypnotiseur, der Osterhase, der Weihnachtsmann und ein selbstverliebter Hypnotiseur. Alle dürfen gleichzeitig starten. Wer bekommt das Geld? Natürlichder selbstverliebte Hypnotiseur! Der Arzt läuft wegen 100 Euro nicht los. Der Psychologe bewegt keinen Fuß ohne mindestens drei kontrollierte und randomisierte Studien, die beweisen, daß sich das Rennen mehr lohnt als das Abwarten in einer kontrollgruppe, die einfach nur wartet. Der Szialpädagoge will erst einmal mit jemanden über den richtigen Weg austauschen, und auch grundsätzlich über das kapitalistische System diskutieren. Außerdem erkennt er den 100-Euro-Schein eh nicht und kann auch nichts mit ihm anfangen anfangen, weil er so viel Geld weder je gesehen noch gar besessen hat. Der NLPler findet sich zwar auf jeder Karte zurecht, aber die Karte ist leider nicht das Gebiet! Den bescheidenen Hypnotiseur, den Osterhasen und den Weihnachtsmann gibt es, wie allgemein bekannt sein dürfte, nur in Märchen und Mythen. Da bleibt also nur der selbstverliebte Hypnotiseur, der alle Vorraussetzungen erfüllt!
    Juristenwitz, Ein Anwalt hat mit seiner Kanzlei Anlaufschwierigkeiten und beschwört daher den Teufel. Der kommt auch prompt, und sagt: "Diese Woche haben wir ein Sonderangebot. Du bekommst perfekte Gesundheit, gewinnst jeden Prozess, bist für Frauen unwiderstehlich, dein Tennis-Aufschlag ist nicht zu erwischen, jeden Morgen weißt du die Aktienkurse vom nächsten Tag, und Dein Mundgeruch ist weg. Dafür bekomme ich sofort Deine Frau und Deine Kinder, und die werden auf ewig in der Hölle schmoren. Na, was sagst Du?" Der Anwalt stutzt, seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen, er zieht scharf die Luft ein - dann sagt er: "Moment mal. Irgendwo muss doch da ein Haken sein..." Kommt ein Mann im weißen Kittel ins Krankenzimmer und fragt den Patienten: "Wie groß sind sie denn?" Patient: "1 Meter 80, Herr Doktor." Mann: "Ich bin nicht der Doktor, ich bin der Schreiner." Was hat 4 Beine und einen Arm? - Ein glücklicher Pit-Bull-Terrier! Zwei Engländer spielen Golf. Als ein Trauerzug vorbeikommt, nimmt der eine Engländer seine Mütze ab und verharrt einige Sekunden regungslos. "Das war aber eine nette Geste von Ihnen, Sie sind ein Gentleman" meint der andere. "Ach sehen Sie, in einigen Tagen wären wir schließlich 25 Jahre verheiratet gewesen!" Vor amerikanischen Gerichten: Ein Anwalt befragt einen Gerichtsmediziner. F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie? A: Die Autopsie begann gegen 8:30 Uhr. F: Mr. Denningten war zu diesem Zeitpunkt tot? A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich Ihn autopsiere. Diese Spitze überhört der Anwalt noch taktvoll, fragt aber unverdrossen weiter ... F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da den Puls gemessen? A: Nein. F: Haben Sie den Blutdruck gemessen? A: Nein. F: Haben Sie die Atmung geprüft? A: Nein. F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war, als Sie ihn autopsierten? A: Nein. F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor? A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand. F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können? A: Ja, es ist möglich, dass er noch am Leben war und irgendwo als Anwalt praktizierte. Diese Antwort hat dem Arzt 3.000 Dollar Strafe wegen Beleidigung der Anwälte eingebracht. Er hat sie angeblich wortlos, aber mit Genugtuung bezahlt. "Papa, Papa, darf ich mal zum Bungee Jumping?" "Sicher nicht, dein Leben hat schon mit einem kaputten Gummi begonnen, es soll nicht auch noch so enden." "Stell dir vor, meine Schwiegermutter hat jetzt endlich ihr Idealgewicht erreicht." "Und wie schwer ist sie?" "3,20 kg - inklusive Urne!" Ein Patient geht grübelnd durch die Flure eines Krankenhauses: "Krabben? Hummer? Austern?" Kommt sein Arzt vorbei und sagt: "Nein - Krebs, Herr Müller!" Anrufbeantworter eines auf Alzheimer spezialisierten Neurologen "Sie rufen leider außerhalb unserer Sprechzeiten an. Unsere Sprechzeiten sind von Montag bis Donnerstag 7:30- 13 Uhr und 15:00-18;00 Uhr, am Freitag 8:00- 12:00 Uhr. Sie können uns aber nach dem Piepston eine Nachricht hinterlassen, wenn Sie noch wissen, was Sie sagen wollten." Ein Opa geht mit seinem vierjährigen Enkel in der freien Natur spazieren, und sagt "nun sieh dir doch nur diese schöne Natur an, die grünen Bäume und die saftigen Wiesen." Er knickt einen Grashalm ab und kaut auf ihn rum. Fragt der Enkel: "Opa bekommen wir jetzt ein neues Auto" "Wie kommst du denn jetzt auf die Idee" "Na, weil Papa gesagt hat, wenn Opa endlich mal ins Gras beißt, bekommen wir ein neues Auto".
    Hallo Hypnofan, sehr guter Beitrag!! Ich würde es noch so ergänzen: Manche Menschen haben vorbehalte gegen einige Suggestionen. Manche mögen es beispielsweise nicht, ihren Namen zu vergessen, weil er für sie ihre Identität symbolisiert. Abgesehen davon besitzen die Menschen auch unterschiedlich ausgeprägte kognitive Fähigkeiten. Meine bisherige Ergahrung ist es, daß jemand, der schwierige Suggestionen umsetzen kann, eigentlich ziemlich "alles" schafft. Im Einzelfall braucht er mehr Zeit und Anleitung. (Selbstverständlich sollte nirmand zu etwas gedrängt werden, was er nicht will; deshalb sollte eine entsprechende Abklärung vorgenommen werden.) Abgesehen hiervon würde ich noch eine weitere Unterscheidung vorschlagen: Einmal gibt es SUggestionen, die auf therapeutische Veränderungen abzielen. Hierbei verändert der klient seine EInstellungen, seine Motivation, seine überzeugungen, Gefühle und Muster. Andererseits gibt es hypnotische SUggestionen, die nur eine kurze Zeit wirken sollen, beispielsweise Amnesie oder Halluzinationen. Bei dieser letzten Kategorie muß der Proband auf spezielle kognitive fähigkeiten wie lebendige Imagination und Dissoziation zurückgreifen. Es gibt Menschen, die auf therapeutische SUggestionen gut reagieren, sich aber schwer tun, hypnotische Phänomene zu erleben - und umgejehrt. LG Miraculus
    Nach einer guten Hypnose fühle ich mich gut gestimmt und entspannt - und der Hypnotisand erst recht! Alsp gehe ich davon aus, daß das mit der "Aura" nicht stimmen kann, jedenfalls gar nicht generell. Tepperwein selbst hatte ja einen sehr autoritären Ansatz. (Etwa so: "Sie müssen unbedingt alles tun was ich sage, und Sie wollen auch gar nicht anders...")
    Auf der Baustelle kommt es zu einem tragischen Unfall. Einer der Arbeiter, Herr Krüger, wird durch einen Stahlträger erschlegen. Die Polizei spricht mit den anderen und fragt sie, ob einer der Kollegen bereit wäre, der armen Witwe die Botschaft zu überbringen. Es habe sich als psychologisch schonend herausgestellt, wenn nicht unbekannte Polizisten in ihren Uniformen, sondern Kollegen des Verstorbenen die schlimme Nachricht überbringen. Den ganzen Schriftkram könne man immer noch später machen. Die Arbeiter sagen natürlich zu. Aber kaum ist die Polizei wieder weg, will keiner so recht. Der Elektiker bettont, daß ohne ihn gar nichts geeht. Gleichfalls der Mann an der Betonmaschine. Der Chef muß natürlich auch weiter dableiben. Schließlich einigen sie sich, daß sie den Maier fragen wollen, der jetzt gleich Schicht hat und kommen wird. Der ist ein ziemlich hartgesottener Bursche und wird das hoffentlich machen. Und in der Tat, Maier ist bereit. Er geht, und eine Stunde später kommt er zurück - und er schleppt zwei Kästen Bier mit sich. Dialog zwischen Bauarbeiter Maier und seinem Chef: Chef:"Maier, Du Dummkopf, was wird denn das? Du hättest doch der armen Frau vom Krüger sagen sollen, daß ihr Mann tot ist, und kein Bier kaufen gehen!" Maier: "Kein Problem Chef, ist erledigt!" Chef: "Ja, wie kommst Du dann aber zu dem Bier??" Maier:"Ja also das war so. Ich hab bei 'Krüger' geklingelt. Da ist eine Frau rausgekommen. Da hab ich gesagt: 'Guten Tag, sind Sie die Witwe Krüger?' Sie hat gewantwortet: 'Nicht Witwe Krüger, nur Frau Krüger.' Und da hab ich gesagt: 'Wetten wir um zwei Kästen Bier?'"
    Hm, hatten die Zahlen vielleicht ein besonderes muster ergeben, beispielsweise eine Treppenstufe oder Folge? viele Leute kreuzen nämlich so an, was natürlich dumm ist, denn so wird der Gewinn dann stark geteilt.
    [b]hypnofan schrieb:[/b] [quote]Hallo Miraculus,@alle zusammen, Vielen Dank für Deine Anerkennung und Deinen tollen Beitrag.:) Hatte noch nie Probleme damit, wenn jemand eine vollkommen andere fachliche Meinung neben meiner geschrieben hat. Davon lebt ein Forum schließlich und Andere können sich ihren eigenen Standpunkt bilden. Mit freundlichen Grüßen hypnofan[/quote] Hi Hypnofan, das ist der Grund, warum ich lieber mit Leuten wie Die und den anderen hier diskutiere als mit bestimmten Personen, die alle mit anderer Meinung indirekt als "ahnungslos" oder "verlogen" bezeichnen...wobei wir solche Leute hier aber nicht zum Gegenstand machen wollen. ;) @ Sofie: Danke. :)
    Hallo zusammen, wie auch Hypnofan muß ich eingestehen, daß mir diese Störung bis dato vollkommen unbekannt war. :dry: Die "übliche" Behandllung scheint in der Tat in der Gabe von Tranquilizern zu bestehen, so wie beim "üblichen" Schlafwandeln. (Englischsprachige Wikipedia) Also scheint die Skepsis von Nursii nicht ganz unberechtigt zu sein. Falls psychologische Interventionen versagen, wäre es aber (als notlösung) nicht auszuschließen. Eine Hypnoanalyse könnte sicher eine Idee sein, ansonsten eine ausführlichere Psychotherapie, wie bereits erwähnt wurde. LG miraculus