Fremdwörter und deren Bedeutung

  • [b]Affirmation[/b] In NLP wird der Ausdruck Affirmationen für suggestive, meist kurze Sätze verwendet, die einen positiven und bejahenden Sinn haben [b]Alphawellen[/b] relativ große, rhythmische Gehirnwellen mit einer Frequenz von 8 bis 12 Hz, die im EEG auftreten. Sie werden mit Entspannung in Zusammenhang gebracht [b]Analgesie[/b] Vielleicht sollten wir zuerst die zwei Begriffe "Analgesie" und"Anästhesie" definieren. Analgesie (von griechisch "algos" = der Schmerz) bedeutet Schmerzlosigkeit. Ich kann also durchaus spüren, dass der Chirurg mich liebevoll mit dem Skalpell berührt, aber ich empfinde keinen Schmerz. Eine Stufe weiter geht die Anästhesie (von griechisch "anaestissia = Die Nicht-Empfindung". Da spüre ich nicht einmal mehr das Skalpell. Unter Analgesie werden die Abwesenheit von Schmerzempfindungen und das Lindern von Schmerzen ohne Bewusstseinverlust verstanden. Analgesie kann als Trancephänomen auftreten. [b]analoges Markieren[/b] Der Einsatz sinnlicher Elemente, wie Lautstärke, Schrift-Bild oder einer Geste, um ein bestimmtes Wort in einem Satz oder eine bestimmte Sequenz in einer Präsentation zu betonen. [b]Anker (Trigger)[/b] Ein Reiz, auf den eine Person auf eine bestimmte Weise reagiert. Natürliche Anker sind z.B. Farben, die uns in eine bestimmte Stimmung versetzen, Musik, die uns aktiviert oder beruhigt oder ein Geruch, der uns an ein bestimmtes Ereignis erinnert. Im Bereich der Hypnose haben die Begriffe Trigger (oder Anker) noch eine eigene Bedeutung. Der Hypnotiseur kann beim Hypnotisierten durch Suggestion einen Trigger setzen, um ein vorgegebenes Ereignis auszulösen. Häufig wird ein Trigger dazu verwendet, künftige Hypnosen einfacher und schneller einzuleiten. [b]Aphasie[/b] Ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung der linken Gehirnhälfte auftreten kann. Das Wort “Aphasie” ist ein medizinischer Fachbegriff und bedeutet so viel wie "Verlust der Sprache". Aphasie hat nichts mit geistiger Behinderung oder psychischer Störung zu tun. Aphasie verändert die sprachliche Kommunikationsfähigkeit, die Fähigkeit zu Denken bleibt vollkommen erhalten. [b]assoziiert[/b] Ausdruck für ganz da sein, intensiv in einem Zustand sein, voll auf etwas konzentriert sein. Wenn ich mich über etwas intensiv freue oder wenn ich sehr verärgert bin, dann bin ich assoziiert. Sich zu assoziieren beschreibt den Prozeß des "Hineinsteigens" in den Zustand des Assoziiert-Seins. [b]auditiv[/b] durch Hören [b]autogenes Training[/b] Autogenes Training: Von Johannes Heinrich Schulz aus der Hypnose entwickelte Methode der körperlichen und psychischen Selbstbeeinflussung, z.B. um Entspannungszustände gewollt herbeizuführen. Im Unterschied zur Hypnose ist für das autogene Training kein schlafähnlicher Zustand notwendig. [b]Autosuggestion[/b] Suggestionen, die man sich selbst gibt und dadurch sein eigenes Verhalten und Erleben beeinflusst. [b]Biofeedbackgerät[/b] Mit apparativen Methoden (Z.B. Fingerelektroden) werden während der Hypnose die biologischen Veränderungen am Körper des Hypnotisierten gemessen und angezeigt. [b]Burnout[/b] Syndrom, das den vollständigen und für die Betroffenen zunächst unerklärlichen Motivationsverlust beschreibt. Das "Ausbrennen" geschieht nicht schlagartig, sondern geht schleichend voran. Zentrale Faktoren bei der Entstehung von Burnout sind oft mit großem Ehrgeiz verfolgte Ziele und Bedürfnisse, die nicht oder nur mit großen Opfern erreicht werden können. Daraus können dann bei Nichterreichen der Ziele Verzweiflungsgefühle und bei Erreichen Erschöpfungszustände resultieren. Dies geht meist mit einem Rückzug aus dem gewohnten sozialen Umfeld einher. Das Endstadium des Burnout (Meltdown) ist durch chronische Hilflosigkeitsgefühle und Suizidgedanken geprägt. [b]delusion[/b] (engl) wahnhafte Idee aus erschütternden, kränkenden oder das Schuldgefühl belastenden Erlebnissen etc. hervorgegangene wahnähnl. Vorstellung [b]Desensibilisierung[/b] Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Koppelung von furchtinduzierenden Reizen mit Angstreaktionen zu löschen. Der Effekt der angstauslösenden Reize wird dabei durch tiefe Muskelentspannung vermindert oder ganz getilgt. [b]Dissoziation[/b] die Trennung, Lockerung der Verbindung zwischen Bewegungen und Empfindungen. Im engeren Sinne versteht man unter Dissoziation einen Prozeß, in dem zusammengehörige Denkvorgänge oder Handlungsabläufe in Einzelheiten zerfallen. Es ist eine allgemeine Bezeichnung für den Zerfall eines zusammengehörigen Systems in Einzelheiten. Diese Einzelprozesse entziehen sich der Kontrolle der Person und funktionieren selbständig weiter. Beispiel: Abspaltung von Gedanken, Vorstellungen, Verhaltensweisen und anderen psychischen Prozessen von der übrigen Persönlichkeit, in die sie ursprünglich integriert waren. [b]Eidetik[/b] Die Fähigkeit bestimmter Menschen, bildhafte Vorstellungen hervorzubringen, die sich von der Wirklichkeit nicht unterscheiden. Der von E. R. Jaensch geprägte Begriff wird im Werk des Dichters Jean Paul als „Empfindungsbilder“ erwähnt. Eidetik findet sich besonders bei Kindern und Jugendlichen. Auffällig ist, dass diese Fähigkeit oft an bestimmte Landschaften gebunden ist. [b]Empathie[/b] Fähigkeit, sich in das Denken und die Einstellungen anderer Menschen hineinzuversetzen, um dadurch die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen des Gegenübers besser zu verstehen und richtig zu interpretieren. [b]Engramm[/b] auch Gedächtnisspur, allgemeine Bezeichnung für eine physiologische Spur, die eine Reizeinwirkung als dauernde strukturelle Änderung im Gehirn hinterläßt. Nach R. SEMON (1859-1918) ist ein E. ein Erlebniseindruck (ein Reiz), der eine Gedächtnisspur hinterläßt und somit Element des Gedächtnisses ist. Diese Auffassung setzt die allgemeine Eigenschaft der organischen Substanz voraus, Gedächtnisspuren länger zu bewahren. HEBB (1949), der Vater aller physiologischen Gedächtnistheorien, bestätigte diese Beobachtungen in seinen Untersuchungen zu Gedächtnisinhalten. Er sprach dabei von der Theorie der eingeschliffenen Bahnen. Ein E. läßt sich mit einem Vergleich von ARISTOTELES veranschaulichen: Es sei wie der Eindruck, den ein Siegelring in Wachs hinterlasse. [b]ephypnotische (posthypnotische) Suggestionen[/b] Unter ephypnotischen Suggestionen verstehen wir in der Hypnose konditionierte Handlungs- und Erlebnisabläufe, die durch einen bestimmten Schlüsselreiz nach der eigentlichen Hypnose (posthypnotisch) ausgelöst werden und stattfinden. [b]Feedback[/b] jegliche Art von Rückmeldungssystem, das auf mehr oder weniger automatische Weise den Vollzug, die Wirksamkeit oder den Grad der Angemessenheit einer bestimmten Tätigkeit oder Handlung anzeigt (Rückkoppelung, Rückwirkung) [b]Fixation[/b] Hypnoseeinleitungsverfahren bei dem der Proband einen festgelegten Punkt fixiert und somit sein Bewusstsein eingeengt wird. [b]Fokus des Bewußtseins[/b] Eine Metapher, um die enorme Auswahl-Leistung des Bewußtseins zu verdeutlichen: "Bildlich gesprochen ist unser Bewußtsein einem Bühnen-Scheinwerfer ("spot light") vergleichbar, der das Gesicht eines einzigen Schauspielers grell erleuchtet, während sich alle übrigen Personen, Gegenstände und Kulissen eines riesigen Bühnenraumes im tiefsten Dunkel befinden. [b]forensisch[/b] gerichtlich [b]Fraktionierung, Fraktionierte Hypnose[/b] Hypnoseverfahren bei dem die Hypnose eingeleitet, aber gleich nach Erreichen des Trancezustandes wieder in ein Wachbewusstsein gebracht wird, um erneut mit der Induktion zu beginnen. Das hat zur Folge das die Trance mit jedem Mal tiefer wird. [b]gustatorisch[/b] bezieht sich auf den Geschmack oder das Schmecken [b]Halluziination lat. alucinari "faseln", "träumen",[/b] Sinnestäuschung ohne auslösenden sinnlichen Stimulus im Gegensatz zur Illusion. Halluzinationen werden nach der Sinnesmodalität unterschieden, in der sie in Erscheinung treten: optische, akustische, haptische (Berührungs-H.), olfaktorische, kinestätische, Halluzinationen der Geschmackswahrnehmung und der Leibgefühle [b]haptisch[/b] den Tastsinn betreffend. Haptisch veranlagte Menschen fassen neue Gegenstände an, um sie kennen zu lernen; auch berühren sie gerne den Arm oder die Schulter eines anderen Menschen, um Kontakt aufzunehmen. [b]Hypnagoger Zustand[/b] Grenzbereich zwischen Schlafen und Wachen. Wenn man einschläft wird dieser entspannte Zustand als „hypnagog“ bezeichnet. [b]Hypnopomber Zustand[/b] Der Grenzbereich zwischen Schlaf und Wachzustand beim Aufwachen heißt hypnopomber Zustand. Dies bezeichnet genau die gleiche Hirnfrequenz (ca. 10-12 Hz) wie sie auch auf den hypnagogen Zustand zutrifft. [b]Hypnose[/b] Zustand gerichteter Aufmerksamkeit; in der tiefen Hypnose durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Verminderung der Eigeninitiative, gesteigerte Zuwendung auf den Hypnotisierer, verringerter Realitätsbezug bzgl. Raum- und Zeitdimensionen, gesteigerte Beeinflussbarkeit, Bereitschaft, unübliche Rollen anzunehmen sowie Gedächtnisschwund nach der Hypnose (posthypnotische Amnesie), vorwiegend sofern diese Erinnerungslücke suggeriert wurde. [b]Hypotaxie[/b] bezeichnet das mittlere Level hypnotischer Trance und wird meist duch eintretene Katalepsie, also Bewegungsunfähigkeit ohne entsprechende Suggestionen, gekennzeichnet. Viele Menschen können diesen Zustand relativ leicht erreichen. In der Hypnosetherapie ist dieser Zustand für alle Anwendungen ausreichend. [b]Hypnotherapie[/b] Psychotherapeutische Heilmethode, die im Gegensatz zur Hypnose nur leichte Trancezustände benutzt, um dem Patienten beim Heilvorgang zu helfen. Diese Methode wurde von dem amerikanischen Psychiater Milton Erickson entwickelt. [b]ideomotorische Bewegungen[/b] Das Wort ideomotorisch kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Eigenbewegungen. Nach dem Fremdwörterlexikon werden ideomotorische Handlungen unmittelbar ohne Beteiligung des Willens, durch entsprechende Vorstellungen ausgelöst. Ideomotorische Bewegungen sind kleine unwillkürliche Bewegungen, wie ein Zucken eines Fingers, eines Gesichtsmuskels oder das Wippen eines Fußes. [b]Illusion von lat. illudere "vortäuschen"[/b] Wahrnehmungstäuschung. Falsche Auslegung von Sinneseindrücken. Im Gegensatz zur Halluzination wird ein objektiv vorhandener äußerer Reiz fehlerhaft gedeutet. [b]Induktion[/b] (Hypnose-) Einleitung [b]Kabbalah[/b] Die Kabbalah (auch andere Schreibweisen wie Qabalah, Cabalah etc. sind verbreitet) ist eine Sammlung esoterischer Schriften von mehreren Rabbis und einigen wenigen mittelalterlichen Christen. Siehe auch: www. skeptischeecke.de/Worterbuch/Psychohistorie/Kabbalah/kabbalah.html [b]kalibrieren bedeutet feinabstimmen.[/b] Kalibrieren in der NLP-Sprache bezieht sich auf den Kommunikationsprozeß. Eine Person zu kalibrieren bedeutet sich auf diese Person fein abzustimmen. Kalibrieren bezeichnet den "Prozeß, mit dem man sich auf die nonverbalen Signale einstimmt, die beim Gegenüber einen bestimmten Zustand anzeigen." Beim Kalibrieren konzentriert sich ein geschulter Beobachter auf exakte Details im beobachteten Verhalten einer Person (wie auf den Rhythmus von Körperbewegungen oder den Atem), macht sich ein inneres Bild vom inneren Zustand dieser Person und entwickelt eine gefühlsmäßige Beziehung dazu. [b]Katalepsie[/b] Durch Muskelverkrampfung hervorgerufene Versteifung einzelner Muskeln bzw. des ganzen Körpers. Gliedmaßen bleiben in fast jeder Position, in die sie zuvor gebracht wurden. [b]katathymes Bilderleben[/b] Das Katathyme Bilderleben, das von dem Arzt und Psychoanalytiker Dr. Hans Carl Leuner entwickelt wurde, ist eine Therapieform, bei der mit Tagträumen (Imaginationen) gearbeitet wird. Wenn der Klient dazu angeregt wird, sich in entspanntem Zustand etwas vorzustellen, so können lebhafte Bilder entstehen. Mit Hilfe ausgewählter Motive (wie z.B. Wiese, Haus, Fluss, Berg) soll der Klient seine persönliche imaginative Welt erleben. Unbewusste Konfliktthemen treten deutlich in das Bewusstsein und können für die Konfliktbearbeitung genutzt werden. Die entstehenden Bilder sind frei von bewussten willentlichen Impulsen. Sie entstammen einer Erlebnisebene, die zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten liegt. [b]Katatonie[/b] Diese Krankheit wurde zuerst von dem Psychiater K.L. KAHLBAUM (1828-1899) beschrieben. K. ist die Bezeichnung für ein psychisches Krankheitsbild, das vorwiegend durch Störungen der Willkürbewegungen gekennzeichnet ist. Man unterscheidet zwei Formen: 1. katatoner Sperrungszustand: Der Kranke ist erstarrt wie eine Statue, antwortet auf keine Frage, folgt keiner Anweisung und ist völlig von der Umwelt zurückgezogen. Dabei ist er hellwach. Meist sind mit diesem Zustand auch noch Sinnestäuschungen, Gefühls- und Denkstörungen verbunden; 2. katatoner Erregungszustand. Bezeichnung für eine schwere psychomotorische Erregung mit sinnlosem Umsichschlagen, das schnell die Kräfte des Kranken aufzehrt. Aus dem Sperrungszustand kann unvermittelt die Erregung (manchmal nur für ganz kurze Zeit) durchbrechen, wobei es zu Selbstverstümmelungen und Selbsttötungsversuchen kommen kann. [b]kinästhetisch[/b] das Fühlen, empfinden kognitiv auf das Wissen, Verstehen, Denken der Person bezogen. Kognitive Lernziele beschreiben alles, was mit dem Verstand erfasst wird, sowohl Faktenwissen, als auch kreative Anwendung von Wissen und das Lösen von Problemen. [b]Konfusion[/b] Verwirrung, Der Zustand von Verwirrung, Verwirrtheit, Unklarheit oder Unsicherheit. Konfusion kann ein inneres Hindernis für die Erreichung von Zielen sein: es fehlt an Klarheit über die Ziele und die dazu notwendigen Schritte. [b]Kongruenz[/b] Die Übereinstimmung verbaler und nonverbaler Elemente in der Kommunikation. Bei einer Person, die kongruent ist, stimmen der Inhalt der Botschaft mit der Körpersprache und mit den auditiven Untereigenschaften der Botschaft überein. Alle kommunikativen Aspekte, wie die Worte, der Tonfall oder die Körpersprache passen zueinander. Sie transportieren die gleiche Botschaft. Inkongruenz bedeutet demgegenüber einen Widerspruch, z.B. zwischen dem Gesagten und dem Verhalten. [b]Kontext[/b] Kontext ist ein Fremdwort aus dem Lateinischen mit der Bedeutung Zusammenhang. Die Vorsilbe Kon heißt auf deutsch zusammen, das Wort text heißt so etwas wie Textur, auf deutsch übersetzt das Gewebe. Der Ausdruck Kontext wird im NLP in einem zweifachen Sinn verwendet: (1) als die Umstände, der Rahmen für ein bestimmtes Ereignis, und (2) als die Umstände oder der Rahmen, den eine Person um ein Ereignis herum mitdenkt oder mitkonstruiert. [b]Kontraindikation[/b] Als Kontraindikation oder Gegenanzeige - von lat. contra = gegen und indicare = anzeigen - bezeichnet man einen Umstand, der gegen eine Maßnahme (z.B. die Anwendung eines Medikaments) spricht, da in ihrer Folge die Schädigung eines Systems zu erwarten ist. Weitaus am häufigsten wird dieser Begriff in der Medizin - sowohl im Bereich der Abklärung wie auch der Therapie von Erkrankungen oder Verletzungen - verwendet. [b]Leading[/b] Führen - In Kommunikation zu führen bedeutet auch, zu wissen, was man will, d.h. über ein Ziel zu verfügen. Das Ziel gibt die Richtung vor, wohin das Führen führen soll. NLP als Anleitung für Beratung, Coaching und Therapie ist führungs-orientiert. Der Berater, der Coach, der Therapeut läßt die Dinge nicht treiben, sondern agiert gezielt, indem er oder sie gezielt Fragen stellt, gezielt Hypothesen entwirft oder gezielt Interventionen anbietet und durchführt. [b]Levitation[/b] Schwerelosigkeit, Schweben. Wenn man während einer Hypnose suggeriert, dass sich einzelne Körperpartien nach oben bewegen, z. B. ein steigender Arm, ein gehobenes Bein, dann nennt man dies Levitation. [b]Metaphern[/b] Im NLP ein Sammelbegriff für Geschichten, Märchen, Parablen, Mythen, Vergleiche, Analogien. Metaphern sind Teil des Milton-Modells. Märchen und Geschichten zu erzählen ist eine wirkungsvolle verbale Strategie. Gute Kommunikatoren erzählen die ganze Zeit Geschichten. Mit Metaphern ist es möglich, indirekt zu agieren: Probleme anzusprechen, Ziele zu nennen und Lösungen vorzuschlagen, ohne das dies direkt angesprochen wird. Metapher geben sich sanft und können eine enorme Sprengkraft haben. [b]Metamodell der Sprache[/b] Sprache ist ein Modell. Das Meta-Modell des NLP ist ein Modell über Sprache, - ein Modell, wie Menschen auf eine unbewußte Art Sprach-Modelle entwerfen. Das Meta-Modell des NLP basiert auf der Annahme, daß es drei Ebenen gibt, die miteinander in Wechselwirkung stehen: (1) eine vorsprachlichen Ebene der Erfahrung, (2) eine Tiefen-Struktur der Sprache und (3) eine Oberflächen-Struktur der Sprache. [b]Neurolinguistisches Programmieren (NLP)[/b] Kommunikationsmodell, das von Richard Bandler und John Grinder in den 70er Jahren in den USA entwickelt wurde. Die Interventionsmethoden des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) wurden aus den Vorgehensweisen populärer Vertreter therapeutischer Ansätze entwickelt. Dazu wurde des Verhalten von Milton H. Erickson (Hypnotherapie), Virginia Satir (Familientherapie), Frederick S. Perls (Gestalttherapie) und Gregory Bateson (systemische Ansätze) von Bandler und Grinder analysiert. Ergebnis war das Kommunikationsmodell des NLP, das das erfolgreiche Verhalten der analysierten Therapeuten durch beobachtbare Muster verständlich und somit für andere Personen nachvollziehbar und nutzbar machen soll. NLP wird bis heute u.a. von Robert Dilts (USA) und Thies Stahl (Deutschland) weiterentwickelt. LEXIKON der NLP-Begriffe www.nlp.at/lexikon_neu/index.htm [b]Nominalisierungen[/b] Nominalisierungen sind abstrakte Hauptwörter, die kein Ding, sondern eine Tätigkeit, einen Prozeß bezeichnen. Beispiele: Verwirrung, Beziehung, Hoffnung, Ablehnung, Mißerfolg, Treue. Nominalisierungen kommen wie ein Ding daher, sind aber keines. Der Ausdruck Beziehung suggeriert, daß es ein Ding namens Beziehung gibt, die man: "haben" kann (wie ein Auto), an der man "arbeiten" muß (wie ein Bildhauer an einer Statue), die man "aufnehmen" kann (wie einen Gegenstand vom Boden) und die man "abbrechen" kann (wie einen Ast). Tatsächlich gibt es überhaupt keine "Beziehung". Es gibt lediglich einen Prozeß zwischen Menschen, die sich aufeinander in einer besonderen Weise beziehen. Ein Prozeß ist etwas Dynamisches, wie ein Fluß, der immer in Bewegung ist. In jedem Augenblick kann dieser Fluß eine andere Windung nehmen, dahin oder dorthin fließen. Wie unsere "Beziehung" aussieht, wie wir sie erleben, hängt vom aktuellen Prozeß ab, von den Interaktionen, die (innerlich oder äußerlich) genau jetzt ablaufen. Nominalisierungen suggerieren etwa Fixes, etwas Statisches und je mehr dies jemand für bare Münze nimmt, desto weniger Handlungs-Möglichkeiten existieren [b]nonverbal[/b] Verständigung ohne Worte, Körpersprache [b]olfaktorisch[/b] den Geruchssinn betreffend. Olfaktorisch ausgerichtete Menschen sind in Wahrnehmung und Reaktion stark von Gerüchen abhängig. Beim Einsatz olfaktorischer Mittel im Lernprozess ist zu beachten, dass sie sich lernfördernd, aber u.U. auch lernhemmend auswirken können. [b]OBE[/b] Abkürzung für out of body experiences, Die Außerkörperliche Erfahrung (AKE; engl. Out-of-the-body experience, abgekürzt OBE) steht meist im engen Zusammenhang mit der Reinkarnationstheorie und beschreibt einen Zustand, bei dem man das Gefühl hat, mit seinem Bewusstsein als "Seelenwesen" außerhalb des eigenen Körpers zu existieren und sich frei durch den Raum oder physische Hindernisse bewegen zu können. 15 bis 35 Prozent aller Erwachsenen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen geben an, solche Erlebnisse schon mindestens einmal gehabt zu haben. Besonders in Grenzsituationen, etwa bei Nahtodeserlebnissen (NDEs, near-death experiences), treten solche Zustände auf, wie viele Sterbende und Reanimierte berichten. Aus diesem Grund steht das Thema in enger Verbindung mit der Reinkarnationsforschung, die versucht, sich der Frage einer möglichen Wiedergeburt der Seele eines Menschen wissenschaftlich zu nähern. [b]Pacing, pacen[/b] angleichen, spiegeln, mitgehen um raschen Rapport mit einer Person zu bekommen [b]Phobie[/b] Eine Phobie ist eine "unvernünftige" Angst vor bestimmten Situationen, Menschen, Tieren, Gegenständen. Phobien sind z.B. Angst vor dunklen oder überfüllten Räumen oder vor Schlangen oder Spinnen. Phobien sind automatisch und schnell ablaufende Reaktionen mit unangenehmen, manchmal sehr intensiven Empfindungen [b]Proband[/b] Versuchsperson, die Person die hypnotisiert werden soll Problemtrance die eigene Wahrnehmung ist fokussiert auf das Problem, bzw. das, was man dafür hält. Andere Dinge geraten immer weiter in den Hintergrund, das Problem wird immer größer. Man ist gefangen im eigenen Denken und Fühlen und nicht mehr in der Lage Alternativen zu sehen. Der Zugang zu eigenen Ressourcen, Fähigkeiten ist unterbrochen. [b]Psycho-Neuro-Immunologie[/b] Neu angelegte Wissenschaft, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche und Abwehrkräften, zwischen Gehirn und Immunsystem beschäftigt [b]Psychosomatik[/b] Psyche (griechisch: die Seele) Soma (griechisch: der Körper) Unter Psychosomatik - abgeleitet vom griechischen psyche (Atem, Hauch, Seele; Schmetterling) und soma (Körper, Leib) - versteht man die Lehre von den Zusammenhängen und der gegenseitigen Beeinflussung von Seele und Körper des Menschen. In der Medizin spricht man von psychosomatischen Krankheiten, wenn (körperliche) Beschwerden ausschließlich oder überwiegend durch seelische Ursachen bedingt sind, z. B. Stress, Partnerschaftskonflikte, familiäre oder soziale Probleme, Neurosen etc. [b]Rapport[/b] In der Militär-Sprache ist ein Rapport eine Meldung. In der Textilkunde ist Rapport ein regelmäßiges Muster in einem gewebten Stück. In NLP bezeichnet Rapport eine unmittelbare Verbindung zwischen Menschen. Rapport beschreibt eine intensive Beziehung in der Kommunikation, das Erleben eines Kontakts, eines Gleichklangs, manchmal auch Resonanz genannt. [b]Reagibilität[/b] Unter Reagibilität in Zusammenhang mit Hypnose versteht man die besondere Fähigkeit u. Bereitschaft, auf äußere Reize (wie Suggestionen) sehr sensibel zu reagieren. (hypnotische Reagibilität) [b]Reframing[/b] reframen Die Bedeutung, die ein Ereignis, eine Aussage, ein Verhalten, ein Glaubenssatz, ein Auslöser, ein Reiz hat, hängt vom Kontext, vom Rahmen ab, in den wir es hineinstellen, den wir ihm geben. Frame ist der Rahmen. Reframing bedeutet, einen neuen Rahmen zu konstruieren, eine neue Bedeutung zu geben. Ein Bild kann in einem neuen Rahmen ganz anders aussehen und anders wirken. Wird ein Problem reframt, dann bekommt dasselbe Ereignis, eine neue Bedeutung: neue Reaktionen und neues Verhalten werden möglich. Reframing bezeichnet den Prozeß des Umdeutens: des Einnehmens einer neuen Perspektive, einer neuen Art der Wahrnehmung, einer neuen Interpretation. [b]Regression[/b] Verjüngung in Hypnose, bei welcher der Betreffende sich in frühere Lebensjahre zurückversetzt fühlt. Zurückfallen auf frühere Entwicklungsstufen, zum Beispiel bei Geisteskrankheiten. Rückgehen in der Zeit (Hypnose) Altersregression [b]Relativismus[/b] Die Fähigkeit und Bereitschaft, Verhaltensweisen, Auffassungen, Gedankenmodelle und Werte anderer Personen, Gruppen und Gesellschaften als genauso vernünftig zu erachten, wie die eigenen. [b]Repräsentations Systeme[/b] Als Repräsentations-Systeme werden die Wahrnehmungs-Systeme bezeichnet, mit denen wir die Umwelt wahrnehmen. Es sind die fünf Sinne: das Sehen (das visuelle System, visuell), das Hören (auditiv), das Fühlen (kinästhetisch), das Riechen (olfaktorisch) und das Schmecken (gustatorisch), abgekürzt: VAKOG oder VAKO. Der Tast-Sinn (taktil, haptisch) wird nicht als eigener Sinn behandelt, sondern dem Fühlen, den Körper-Empfindungen, zugeordnet. [b]Ressourcen[/b] Ressourcen sind im NLP alles, was der Erreichung gewünschter Ziele dient. Ressourcen können äußerer oder innerer Natur sein. Äußere Ressourcen sind z.B. andere Menschen oder finanzielle Mittel. Innere Ressourcen sind Qualitäten, die jemand als Teil seines Potentials besitzt, z.B. Verhaltensweisen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Einstellungen [b]Selbsthypnose[/b] Eine Selbsthypnose ist eine Hypnose ohne einen Hypnotiseur. Man begibt sich selbst durch Autosuggestionen in eine leichte bis mittlere Trance. Eine Selbsthypnose kann keine tiefen Trancezustände erreichen, da das Bewusstsein sich immer noch um die Suggestionen kümmern muss und so nicht ausschalten kann, sondern nur reduzieren. [b]Somnambulismus[/b] tiefster Hypnosezustand (Trancezustand) In diesem Zustand ist es möglich, dem Hypnotisanden eine falsche Realität und Halluzinationen vorzugeben. [b]Submodalitäten[/b] Submodalitäten/Untereigenschaften sind qualitative Merkmale innerhalb eines Repräsentations-Systemes, die bewußt wahrgenommen werden können. Submodalitäten sind die feinen, subtilen Unterscheidungen, die wir in jedem Repräsentationssystem treffen: die Unterscheidung, die den Unterschied ausmacht. Was als Untereigenschaft definiert wird, hängt von der Unterscheidungsfähigkeit von Menschen ab. Typische visuelle Untereigenschaften sind z.B. die Helligkeit, Größe, Farbe und Schärfe visueller Vorstellungen. Typische auditive Untereigenschaften sind die Lautstärke, die Tonhöhe, der Rhythmus und das Tempo von auditiven Repräsentationen. Kinästhetische Untereigenschaften sind Temperaturempfindungen, der Ort von Gefühlen im Körper, ihr Rhythmus oder ihre Bewegung [b]subliminal[/b] Subliminale Affirmationen sind auf Tonträgern verschlüsselte Affirmationen welche nur vom Unterbewußtsein wahrgenommen werden. Schon Ende der 50er Jahre wurden die ersten Subliminals, in Form von Einzelbildern, in Kinofilmen eingesetzt. Mit blossem Auge waren Botschaften wie "Drink more Coca Cola" oder "Eat more popcorn" zwar nicht zu erkennen, die Umsätze gingen jedoch lt. New York Times beträchtlich nach oben. [b]suggestiv, Suggestibilität, Suggestion[/b] beeinflußbar, Beeinflußbarkeit, die Beeinflussung Swish ist eine Interventions-Technik, die Richard Bandler erfunden hat. (Er hat sie einmal als die wirkungsvollste NLP-Technik bezeichnet). Bei einem Swish werden zwei innere Bilder (zwei visuelle Repräsentationen) sehr schnell ausgetauscht. Swish ist im Englischen ein lautmalendes Phantasiewort (to swish), daß sich ins Deutsche am besten mit "zischen" übersetzen läßt. Ein zischendes Geräusch entsteht, wenn sich zwei Dinge schnell aneinander vorbeibewegen. Genau diese Vorstellung wird bei der Technik des Swish aktiviert: ein Bild bewegt sich schnell von einem Ort weg und ein anderes Bild zischt an diesen Ort. (Das ganze dauert vielleicht zwei Sekunden). Diese Bewegung wird oft durch den Coach, der diese Technik anleitet oder die Person, die dies in einer Selbst-Anleitung macht, mit Gestensprache oder Zisch-Lauten unterstützt. [b]Symptomverschiebung[/b] Die Symptomverschiebung ist den meisten Patienten und Therapeuten unbekannt. Sie wird von den modernen, symptomorientierten und schnell und zuverlässig wirkenden Medikamenten gefördert, und fällt meist erst spät auf. Der homöopathische Arzt H.H. Reckeweg hat beobachtet, wie sich körperliche Erkrankungen, die nicht biologisch behandelt werden, nach und nach in andere, schwerere Erkankungen verwandeln, die, wiederum unbiologisch behandelt, sich weiter verschlimmern usf. [b]Symptomverschreibung[/b] Bei der Symptomverschreibung erhält der Klient den Auftrag, sein Symptom absichtlich zu produzieren. Bei der Symptomsättigung oder der negativen Übung soll der Klient, was er produziert "über bekommen". Immer wird die Rückkopplung im System, die das Problem darstellt, zur Lösung benutzt. [b]Trance[/b] Trance wird definiert als Zustand hochfokussierter, nach innen gerichteter Aufmerksamkeit. Dem Prozess einer Herbeiführung einer Trance nennt man Trance-Induktion, die therapeutische Nutzung desselben nennt man Trance-Utilisation. [b]Transaktionsanalyse[/b] Theorie der menschlichen Persönlichkeit und eine Richtung der Gesprächspsychotherapie. Die Transaktionsanalyse (TA) wurde in den 60er Jahren von Eric Berne entwickelt und verbindet tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Konzepte mit den Ideen der Humanistischen Psychologie. Populäre Konzepte der TA sind deren drei Ich-Zustände: das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich und das Kindheits-Ich und deren Interaktionen, das Lebensskript (Aufarbeitung, wie Kindheitserfahrungen das spätere Erleben und Verhalten beeinflussen) und eine Kommunikationstheorie. [b]Trancelogik[/b] Die in Hypnose herabgesetzte Kritik gegenüber logischen Widersprüchen. [b]Trigger[/b] Siehe Anker. [b]utilisieren[/b] Der Begriff besagt im Kern, alles, was von einer Person kommt für den therapeutischen Prozeß zu nützen: "Was immer eine Person tut, es ist genau das, was ihr ermöglicht, sich zu ändern". Utilisieren bedeutet alles zu nützen, was vom Klienten kommt, z.B. seine Sprache, seine Interessen und Motivationen, seine Beliefs und Werte, seine Verhaltensweisen und Symptome, und sogar seinen Widerstand [b]verbal[/b] mit Worten [b]visuell[/b] das Sehen (Augen) [b]Zeitverzerrung[/b] Subjektiv erleben wir Zeit sehr ungleich: Zeit vergeht manchmal "wie im Flug" und manchmal "schlagen wir uns die Zeit tot". Nach NLP sind dafür unterschiedliche Repräsentationen und Untereigenschaften verantwortlich. Wer weiß wie er innerlich "schnelle" und "langsame Zeit" konstruiert, kann die Zeit in seinem Erleben bewußt verzerren. Dies kann in manchen Fällen hilfreich sein, z.B. um in wenigen Minuten innerlich über viel Zeit zu verfügen, Simulationen für ein kommendes Ereigniss zu machen, um sich so auf alle Möglichkeiten vorzubereiten [b]Zielsuggestionen[/b] Zielsuggestionen nennt man alle diejenigen Suggestionen die nicht Zwecksuggestionen sind. Therapeutischen Suggestionen etc. sind Zielsuggestionen. [b]Zwecksuggestionen[/b] Zwecksuggestionen sind Suggestionen, die dazu dienen die Hypnose einzuleiten, zu führen und zu beenden. Es sind somit Suggestionen, mit denen die Hypnose selbst gesteuert wird. Siehe auch Zielsuggestionen. -------------------------------------------------------------------------------- [b]Abkürzungen[/b] [b]AT[/b] autogenes Training [b]BW[/b] Bewußtsein [b]FH[/b] Fremdhypnose [b]NLP[/b] Neurolinguistische Programmierung [b]OBE[/b] oder oobe out of body experiences oder [b]AKE[/b] Ausser Körperliche Erfahrung [b]SH[/b] Selbsthypnose [b]TA[/b] Transaktionsanalyse [b]UB[/b] Unterbewußtsein Quelle unbekannt